Donnerstag, 2. Juni 2011

Lebende Tiere als Kirmesattraktion

In einem als “Amazonas” bezeichneten Laufbetrieb werden in “Dschungel”-Kulisse lebende Reptilien, Piranhas und Spinnen gezeigt, die das Publikum laut Pressebewerbung “das Gruseln lehren” sollen. Und das täglich von 11.00 Uhr vormittags bis spät in die Nacht. Tierrechtler verurteilen allein das Zurschaustellen exotischer Wildtiere als einen Rückschritt ins vorvorletzte Jahrhundert. Die Tiere sind in enge Glaskästen eingesperrt, schutzlos Scheinwerferlicht und dem enormem Lärmpegel des Kirmesbetriebes ausgesetzt. Ruhepausen oder Rückzugsmöglichkeiten gibt es nicht.

Aktuell steht der Schaustellerbetrieb auf der Frühjahrskirmes in Wermelskirchen und zieht dann weiter nach Geldern, Eschwege usw. Wahrscheinlich wird das Schaugeschäft auch in München auf dem Oktoberfest zu finden sein. Die Tiere werden somit pausenlos dem enormen Stress ausgesetzt sein.

“Die Zurschaustellung von Tieren, noch dazu als ’Gruselobjekte’, ist ausnahmslos abzulehnen. Wir appellieren an alle Kirmesbesucher, diesen Betrieb zu boykottieren.“, so die Bitte der Tierrechtsorganisationen.

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